Workshop für Toleranz und RespektWorkshop für Toleranz und Respekt

 „Oh du sprichst aber gut deutsch“ - ist das ein ehrliches Kompliment oder eine Diskriminierung? Solche und ähnliche Fragen waren Inhalt eines Workshops der Klasse 6Rb der Werner-von-Siemens-Schule im Mai.

Die interessante Veranstaltung der Bildungsstätte Anne Frank sensibilisierte die Schülerinnen und Schüler Diskriminierungen zu erkennen und sich gegen diese zu wehren. Mit vielen Übungen wurde ein wesentliches Ziel erreicht: respektvoller Umgang miteinander. 

 

Die Bildungsstätte Anne Frank wurde 1994 gegründet. Anlass war das Projekt "Auf den Spuren der Anne Frank", das zu ihrem 65. Geburtstag im Frankfurter Stadtteil Dornbusch initiiert wurde. In der Geburtsstadt Anne Franks sollte ein Ort der Erinnerung, der Auseinandersetzung und der Begegnung geschaffen werden. Heute werden dort viele Workshops und Projekte angeboten, die sich mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung auseinandersetzen.

Der Workshop in der Siemensschule fand im Rahmen des Projektes „Netzwerklotsen“ des Landes Hessen statt. Als Lotsen werden dazu hessenweit Lehrkräfte, Schulleitungen, Schulsozialarbeiter sowie Schulpsychologen pädagogisch geschult. Sie sollen schon bei ersten Anzeichen von Antisemitismus und Extremismus schnelle, passgenaue und zeitnahe Hilfestellungen vermitteln. Auch die Siemensschule hat in Karim Maalla einen Antisemitismus- und Extremismusbeauftragten.

Diese wichtige schulische Veranstaltung fand im Rahmen einer Kooperation mit dem Verein „Brüder-Schönfeld-Forum“ statt, der auch die Finanzierung des Workshops übernahm. Ein besonderer Dank gilt daher dem „Brüder-Schönfeld-Forum“ und ihrem 1. Vorsitzenden Herbert Begemann

Auch in Zukunft will die Siemensschule weitere gemeinsame Projekte mit dem „Brüder-Schönfeld-Forum“ durchführen. Als Nächstes ist eine Fahrt in die Gedenkstätte Hadamar angedacht.

[Textvorlage: Karim Maala]