Siemens-Schule ist die zweitbeste Hauptschule in Hessen
Auszeichnung durch die IHK und Staatsministerin Dorothea Henzler
[November 2010] Mit einem „Schulpreis“ zeichnen die hessischen Industrie- und Handelskammern seit fünf Jahren die zehn besten Haupt- und Realschulen aus, die hinter den Erfolgen der Schüler stehen. Der Preis wird auf der Basis eines Rankings des hessischen Kultusministeriums verliehen. Prämiert werden hessische Schulen, die im landesweiten Vergleich die besten Ergebnisse in den Abschlussprüfungen der Fächer Deutsch, Mathematik und der 1. Fremdsprache erzielen. Die Preisverleihung für das Schuljahr 2009/10 fand am 5. November in der IHK Frankfurt am Main statt.
Hoch erfreut und stolz war Schulleiter Rainer Kühhirt, dass die Siemens-Schule für diese Preisvergabe nominiert war: Unter den 372 hessischen Schulen, die den Bildungsgang Hauptschule anbieten, wird die Siemens-Schule für die besten Zehn nominiert. Angespannt und aufgeregt wartete die Vertretung der Siemens-Schule am vergangenen Freitag auf ihr genaues Ergebnis. Die Klassenlehrerin Gudrun Fikenscher, die Deutschlehrerin Petra Jaser und die Schülerinnen Ellaha Rahimi und Nadine Trailovic wurden immer aufgeregter, als sie mitfieberten, wie sich ihre Klasse zunächst in den einstelligen Bereich, dann unter die besten fünf und endlich unter den besten drei Schulen auf einen hervorragenden zweiten Platz schob. Mehr als über ihren Preisscheck in Höhe von 1.000 EUR freute sich die Abordnung über das Lob von Matthias Gräßle, dem Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Industrie- und Handelskammern: „Mit ihren hervorragenden Leistungen setzen die Schulen ein Zeichen. Sie sind damit Vorbilder für andere Haupt- und Realschulen in Hessen.“ Staatsministerin Dorothea Henzler beglückwünschte die Preisträger ebenso herzlich, schloss in ihre Glückwünsche insbesondere die unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer ein, ohne deren großes Engagement die hochwertigen Abschlüsse nicht zu erreichen wären.
Ihren Glückwunsch an die Schulen ergänzt Schulleiter Rainer Kühhirt: „Unsere Schulabgänger haben sehr gute Noten und damit beste Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Wir stellen der hessischen Wirtschaft Leistungsträger zur Verfügung, die ein solides Wissen haben, nicht zuletzt in den Fächern Mathematik und Deutsch. Unsere qualifizierten Schulabgänger kommen von einer Schule, die den Schülern geeignete Lernbedingungen bieten und deren Lehrer sich mit innovativen Konzepten engagieren. Die Schulpreisverleihung bestätigt auch unsere Organisationsform: Unsere Schule, die getrennte Haupt- und Realschulbildungsgänge anbietet, ist die richtige Schule für Jeden. Wir wollen Sie auch in diesem Sinn weiter entwickeln. Wir haben ein markantes Zeichen gesetzt, das hoffentlich weit über Maintal hinaus wahrgenommen wird.“
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Staatsministerin Dorothea Henzler (links) und der Geschäftsführer der hessischen IHK Matthias Gräßle (rechts) zeichnen die Vertreter der Siemens-Schule als zweitbeste hessische Schule mit einem Bildungsgang Hauptschule aus. Gemeinsam mit Schulleiter Rainer Kühhirt und Deutschlehrerin Petra Jaser nahmen Nadine Trailovic und Ellaha Rahimi mit ihrer Klassenlehrerin Gudrun Fikenscher die Urkunde und den Preisscheck für ihre hervorragenden Leistungen entgegen. |
Vorbildliche Berufsorientierung
Verleihung des Gütesiegels Berufsorientierung Hessen
Erneute Auszeichnung der Siemens-Schule durch Kultusministerin Dorothea Henzler.
Nachdem die Schule im Schuljahr 2010/11 als zweitbeste Schule mit dem Bildungsgang Hauptschule in Hessen ausgezeichnet wurde, erhielt sie im Schuljahr 2011/12 das Gütesiegel Berufsorientierung.
Aus den Händen von Staatsministerin Dorothea Henzler,
Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch und dem Präsidenten der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände Professor Dieter Weidemann übernehmen Konrektor Joachim Bauer und die zukünftige OloV-Schulkoordinatorin Dorothea Bittner das Gütesiegel Berufsorientierung.
Hinweis: Die Rechte an dem Foto liegen bei Martin Joppen; es darf von uns veröffentlicht werden.
Im Schuljahr 2010/2011 wurde das Zertifizierungsverfahren erstmalig in Hessen ausgeschrieben. Als eine von 90 Schulen überzeugte die Siemens-Schule die Experten-Jury davon, dass sie den Übergang von der Schulzeit zum Berufsleben besonders reibungslos gestaltet. Dass heißt: Hier werden die Schüler möglichst gut auf das Berufsleben vorbereitet – und es werden frühzeitig Kontakte zu möglichen Arbeitgebern geknüpft
Als "OloV-Schule" hat sich die Werner-von-Siemens-Schule dazu verpflichtet, die Standards der hessenweiten Strategie „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Ausbildungsplätzen in Hessen“ (OloV) umzusetzen.
Ziel von OloV ist es, den Übergang von der Schule in den Beruf so zu gestalten, dass die jungen Menschen problemlos in eine Ausbildung vermittelt werden können, die ihren Neigungen und Fähigkeiten entspricht.
Mit dem Gütesiegel für vorbildliche Berufsorientierung kann die ausgezeichnete Siemens-Schule für jeden sichtbar belegen, dass sie die Standards von OloV in herausragender Weise erfüllt.
Besonders hat der Jury die Qualität der Berufsorientierung und die sehr gute Förderung der Ausbildungsreife der Schüler überzeugt. So verglich Prof. Dieter Weidemann, Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), die Siegelschulen mit „...Leuchttürmen in der bundesweit einzigartigen OLoV-Landschaft und damit Vorbild für andere Schulen“.
Die breit gefächerte und gut vernetzte Arbeit der Siemens-Schule, die Berufswelt in die Schule herein zu holen und die Schüler aus der Schule heraus in Kontakt mit der Arbeitswelt zu bringen, wurde dabei als vorbildlich gewürdigt.
Berufsorientierung ist an der Siemensschule ein durchgängiges Konzept ab Jahrgang 5 mit vielfältigen Lernangeboten im Pflichtbereich und in der pädagogischen Nachmittagsbetreuung.
Dorothea Bittner, die designierte OloV-Schulkoordinatorin, führt dazu einige Baustein aus der beruflichen Vorbereitung der Siemens-Schule auf: „Wir beginnen bereits in den vierten Klassen mit dem Unterricht am PC. In den fünften und sechsten Klassen führen wir diese Arbeit im Bereich Arbeitslehre weiter und erweitern sie im Hinblick auf die Arbeitswelt sowohl praktisch als auch via Computer und Internet. Im siebten Schuljahr begleiten unsere Schüler einen Erwachsenen an einem betrieblichen Schnuppertag in die Berufswelt und in der Schule stellen Eltern ihre Berufe vor. Wir führen Kompetenzfeststellungsverfahren durch und die Schüler führen einen Berufswahlpass. In unseren kontinuierlichen Praxistagen vertauschen Schüler den Schultag für die Dauer eines Schulhalbjahrs mit einem Tag im Betrieb. Wir führen außerdem mehrwöchige Betriebspraktika durch und binden unsere Berufseinstiegsbegleiter und einen Sozialarbeiter eng in unsere Vorbereitungs- und Beratungskonzepte zur Förderung von Sozialkompetenzen ein. Unsere Schüler können dadurch zügig und passgenau in die berufliche Ausbildung vermittelt werden.“
Inklusiver Unterricht
Seit Beginn des Schuljahres 1995/96 werden an der Werner-von-Siemens-Schule Kinder und Jugendliche mit "Sonderpädagogischem Förderbedarf" im Rahmen des Gemeinsamen Unterrichts beschult. Was zunächst als Einzelintegration in einer Grundschulklasse begann, wurde im Schuljahr 1997/98 auf die Sekundarstufe I und auf mehr Schülerinnen und Schüler ausgeweitet. Seit August 2011 gibt es die inklusive Beschulung.
Um die individuelle Förderung und Unterstützung dieser Integrationskinder zu gewährleisten, werden die regulären Lehrkräfte durch Lehrkräfte des Beratungs- und Förderzentrums Adolph-Diesterweg-Schule unterstützt. Im Alltag bedeutet "Inklusiver Unterricht" also, dass in diesen Klassen in einer gewissen Anzahl von Unterrichtsstunden zwei Lehrkräfte den Unterricht gemeinsam durchführen
Dieses Team-Teaching gestaltet sich je nach Situation und Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler sehr unterschiedlich. Die Bandbreite möglicher Unterrichtsorganisation in Doppelbesetzung ist sehr groß und reicht von Stunden, in denen die Regelschullehrkraft den Unterricht hält und die Förderschullehrkraft sich hauptsächlich um die "I-Kinder" kümmert, über Kleingruppenförderung, Einzelarbeit u.s.w., bis hin zu Unterrichtsformen, in denen beide gemeinsam die gesamte Lerngruppe unterrichten.
Diese Form der schulischen Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit und ohne festgestelltem Sonderpädagogischem Förderbedarf bietet für alle Beteiligten enorme Vorteile und Chancen. Für die "I-Kinder" bedeutet diese Integration, dass sie mit Kindern ihres sozialen Umfeldes gemeinsam eine Schule bzw. Klasse besuchen können. Trotzdem ist sichergestellt, dass sie entsprechend ihres Entwicklungsstandes mitarbeiten und lernen können, da im Unterricht stark differenziert wird und sie in einigen Lernbereichen (z.B. Mathematik, Englisch und Deutsch) nach den Rahmenplänen der Schule für Lernhilfe unterrichtet werden.
Für die "Regelschülerinnen und -schüler" bedeutet die Anwesenheit einer zweiten Lehrkraft eine zusätzliche Bezugs- und Vertrauensperson. Die Möglichkeit, Aufmerksamkeit, Betreuung, persönliche Zuwendung und (Lebens-) Beratung zu erlangen, erhöht sich dabei stark. Auch im Unterricht profitiert die gesamte Lerngruppe, da individuelle Hilfestellungen und Förderung sehr viel einfacher zu bewerkstelligen sind. Da sich die Förderschullehrkraft im Inklusiven Unterricht nicht nur um die Integrationskinder kümmert, sondern immer auch die ganze Lerngruppe bzw. die individuellen Probleme der Einzelnen im Auge hat, kommen alle Schülerinnen und Schüler immer wieder in den Genuss von "besonderer" Zuwendung und Förderung.
Darüber hinaus bietet der Inklusive Unterricht besondere Chancen für soziales Lernen und Gruppenprozesse. Individuelle Persönlichkeitsmerkmale, die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen rücken sehr stark in den Vordergrund. Es fällt Kindern und Jugendlichen so leichter, die Eigenheiten der anderen tolerieren und akzeptieren zu lernen, Zugeständnisse zu machen und sich dabei nicht zurückgesetzt oder ungerecht behandelt zu fühlen.
Der "Praxistag" erleichtert den Einstieg in die Berufswelt
Die vielfältigen berufsvorbereitenden Aktivitäten der Werner-von-Siemens-Schule werden für die neunten Hauptschulkassen in einem besonderen Projekt gebündelt: das bewährte zweiwöchige Betriebspraktikum wird beibehalten - jedoch durch den "Praxistag" in Qualität und Quantität optimiert.
Statt "normalem" Fachunterricht in der Schule nehmen Schülerinnen und Schüler wöchentlich an einem ganzen "Praxistag" in örtlichen Betrieben aktiv am Arbeitsleben teil.
Schulische Begleiter (Fachlehrer und externe Berufseinstiegsbeglieter) leisten dazu in der Schule die erforderliche Vorbereitung: Sie erarbeiten und planen mit den Schülern gemeinsam deren Schritte aus der Schule hinaus in die Arbeitswelt.
Durch vorbereitende fachpraktische Übungen in Werkstätten der Schule lernen die Schüler handlungsorientiert Schlüsselqualifikationen kennen, die sie in der realen Arbeitswelt nachvollziehen.
Partnerbetriebe der Schule stellen dazu den Schülern ihre vielfältigen Arbeitsabläufe und Organisationsstrukturen als "Anschauungsobjekte" zur Verfügung.
"Praxistage" vertiefen also die bewährten Betriebspraktika. Sie ermöglichen den Jugendlichen Einblicke in unterschiedliche Berufe und Tätigkeitsfelder. Schülerinnen und Schüler können ihre Berufsvorstellungen überprüfen und langfristig an Alternativperspektiven herangeführt werden.
Natürlich werden die Schülerinnen und Schüler gleichzeitig bei ihrer Bewerbung um eine Ausbildungsstelle betreut und beraten. Dazu werden gemeinsam Ausbildungsbetriebe angeschrieben; der gesamte Bewerbungsablauf wird während des Unterrichts in der Schule betreut.
Das Ziel der Siemens-Schule ist klar definiert: möglichst jedem Schüler und jeder Schülerin soll ein Optimum an Unterstützung und Begleitung während des Überganges in die Berufswelt ermöglicht werden. Genauso klar ist, dass dieser wichtige und innovative Schritt in das "reale Leben" nur mit großem persönlichen Engagement der Schülerinnen und Schüler, der Betriebe und der Schule erfolgreich und befriedigend zu bewältigen sein wird.
Für ihre hervorragende Berufsvorbereitung wurde die Siemens-Schule bereits mehrfach ausgezeichnet
» 2011 mit dem Olov-Siegel
» 2007 mit dem Qualitätssiegel des Hessichen Kultusministeriums
Berufsvorbereitung und Berufsorientierung
haben in der Werner-von-Siemens-Schule einen besonders hohen Stellenwert.
Zusätzlich zum planmäßigen Unterricht gibt es deshalb
... im siebten Hauptschuljahr einen betrieblichen Schnuppertag
... im achten Hauptschuljahr ein zweiwöchiges Betriebspraktikum
... im neunten Hauptschuljahr ein zweiwöchiges Betriebspraktikum
... im neunten Hauptschuljahr den Praxistag in einem Ausbildungsbetrieb
... im neunten Realschuljahr ein dreiwöchiges Betriebspraktikum
... und alle zwei Jahre die Lehrstellenbörse
... und Vieles mehr.
Betrieblicher Schnuppertag im Jahrgang 7 der Hauptschule:
Am Ende desSchuljahres wird im Jahrgang 7 der Hauptschule ein betrieblicher Schnuppertag durchgeführt. Dabei begleiten die Schülerinnen und Schüler Erwerbstätige aus ihrem persönlichen Umfeld (Eltern, Verwandte, Nachbarn etc.) für einen Tag an deren Arbeitsplatz.
Zweiwöchiges Betriebspraktikum im Jahrgang 8 der Hauptschule:
Kurz nach den Weihnachtsferien wird im Jahrgang 8 der Hauptschule ein zweiwöchiges Betriebspraktikum durchgeführt. Schülerinnen und Schüler lernen betriebliche Organisationsformen kennen und erkunden Arbeitsplätze.
Die Vorbereitung und Nachbereitung findet im Arbeitslehreunterricht durch die Fachlehrkraft statt. Die Durchführung dieses Praktikums und die Betreuung der Schülerinnen und Schüler erfolgt durch die Klassenlehrkraft.
Zwei- bzw. dreiwöchiges Betriebspraktikum im Jahrgang 9:
In den ersten Schulwochen nach den Herbstferien wird im Jahrgang 9 in den Hauptschulklassen ein zweiwöchiges und in den Realschulklassen ein dreiwöchiges Betriebspraktikum durchgeführt.
Die Vorbereitung und Nachbereitung findet im Arbeitslehreunterricht durch die Fachlehrkraft statt. Die Durchführung des dreiwöchigen Betriebspraktikums und die Betreuung der Schülerinnen und Schüler übernimmt die Klassenlehrkraft.
Betrieblicher Praxistag im Jahrgang 9 der Hauptschule:
An einem Tag in jeder Woche vertauschen die Schülerinnen und Schüler ihr Klassenzimmer mit einem Ausbildungsbetrieb: statt "normalem" Fachunterricht in der Schule nehmen sie an einem ganzen "Praxistag" in örtlichen Betrieben aktiv am Arbeitsleben teil.
Die dazu erforderliche Vorbereitung und Nachbereitung findet in der Schule statt; Partnerbetriebe der Schule stellen dazu ihre vielfältigen Arbeitsabläufe und Organisationsstrukturen als "Anschauungsobjekte" zur Verfügung.
Die Lehrstellenbörse findet alle zwei Jahre statt.
Sie holt Ausbildungsbetriebe in die Schule, präsentiert sie dort, stellt Ausbildungsplätze vor und schafft vor allem persönliche Kontakte zwischen Ausbildungsanbietern und Ausbildungsnachfragenden in der Schule.
Interessante und nützliche Links zur außerschulischen Berufsorientierung
AG Versuche |
Angebot für die Klassen 5 bis 10 |
Leitung: Armin Brethauer |
Zeit: Montag, 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr |
Raum: R 207 |
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In dieser AG könnt ihr die Schülerversuche aus der Physik ausprobieren, Wenn auch ihr wissen wollt wie eine Kaffeemaschine, eine Fahrradschaltung und ??? funktioniert oder schon immer mal ein eigenes Video machen wolltet ist hier Raum und Zeit dafür. Vieles ist möglich, kommt bitte auf mich zu und fragt ob wir die Möglichkeit haben. |