Fünftklässler der Siemensschule besuchen „Peter Pan“ im Schauspiel Frankfurt

Obwohl die Romanvorlage zum Familienstück „Peter Pan“ von James Matthew Barrie schon mehr als 100 Jahre zählt, ist der Stoff hochaktuell:
Motive wie z. B. das „Nicht erwachsen werden wollen“ am Beispiel der Figur „Peter Pan“, für den Phantasie und Wirklichkeit manchmal dasselbe bedeuten, für den das Freiheitsgefühl im Sinne von „Fliegen können“ steht, ließen die Schülerinnen und Schüler am Wirken der Figuren teilhaben und erkennen, dass Romanfiguren wie Peter Pan ähnlich zu manchen wirklichen Jugendlichen auch Regeln ignorieren oder eigene Regeln erfinden, Sehnsüchte nach Liebe oder dem Geheimnisvollem verspüren.



Die veränderbare Bühne im Frankfurter Schauspiel sorgte mit ihren wechselnden Bühnenbildern für weitere Highlights und Staunen während des Theaterbesuchs:
So zeichnete sich z. B. zu Beginn des Familienstücks das Geschehen vor dem Hintergrund der Frankfurter Stadt-Silhouette mit Ginnheimer Spargel, Commerzbank-Turm und anderen Wolkenkratzern ab. Danach begann der Wettstreit zwischen der Welt der Wirklichkeit und der phantastischen, kindlichen Welt und jede Szenerie wurde mit Hilfe aufwendiger Technik, verschiedener Spielebenen und mehreren Projektionsflächen, mittels Schatten- und Flimmerdarstellungen sowie einer musikalischen Begleitung den Zuschauern als ein Theaterstück von großer Inszenierung dargeboten. So wurde beispielsweise mit Hilfe der beweglichen Bühne aus dem „Wald“, der sich von oben in Richtung des Zuschauerparketts in Gestalt eines „Teppichs“ herabsenkt, in das „Piratenschiff“ von Captain Hook verwandelt, auf dem er die verlorenen Jungs gefangen hält, für die nächste Szene umgestaltet.
Die Flut von ansprechenden Motiven, Bildern und Eindrücken in der Inszenierung von Michael Schweighöfer, die nicht nur Gefühle und Emotionen anrührten, sondern vielmehr auch zeigten, dass das, was alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrkräften vom Parkett aus im Frankfurter Schauspiel sehen, hören, erleben und erfühlen durften, machte deutlich, dass das Geschehen rund um „Peter Pan“ als Bestandteil der heutigen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler gelten darf, diese spiegelt oder wenigstens teilweise zeigt oder beeinflusst.
Nach knapp 90 Minuten war das Familienstück um „Peter Pan“ dann zu Ende...

„Soll ich Dir einen Kuss geben?“... fragte Peter Pan, riss sich einen Knopf vom Mantel und übereichte ihn Wendy feierlich. So hatte es sich am Anfang des Theaterstücks zugetragen. Wie war es wohl am Ende...?

Nach enthusiastischen Fiebern und Herzklopfen mit den Figuren und nach langem Applaus, hatten sich nicht nur die Herzen der Schülerinnen und Schüler für die Figuren und Darsteller rund um „Peter Pan“ erwärmt, sondern auch die Klassenlehrkräfte Vanessa Jarosch (5Ra), Wiebke Loewner (5Rb), Margarita Jäger (5Rc) und Stephan Specht (5H) sowie die begleitenden Lehrkräfte Magda Schneider und Ike Nwokeji waren angetan und begeistert von der faszinierenden Abenteuerreise in eine Welt zwischen Phantasie und Wirklichkeit.

Und selbstverständlich bekam Wendy ihren „Kuss“...

[Textvorlage: Stephan Specht]